Frakturen von Handwurzelknochen kommen bei sportlichen Jugendlichen nicht selten vor. Oft lassen sie sich im konventionellen Röntgenbild schwer oder gar nicht nachweisen. Das MRT ist sehr sensitiv bei der Darstellung eines Knochenmarködems, es sollte daher bei Patienten mit deutlichen klinischen Symptomen und vermeintlich unauffälligem Röntgenbild häufiger angewandt werden.
Als Beispiel hier der Fall eines Jungen, 11 6/12 Jahre, Z. n. Sturz auf die Hand vor 3 Wochen:
Das Os capitatum weist in der STIR-Sequenz eine deutliche Signalanhebung, entsprechend einem erheblichen Knochenmarködem auf. In den T1-wichtenden Aufnahmen, insbesondere in sagittaler
Schichtlage, erkennt man gut die schräg den Knochen (Os capitatum) durchquerende Fraktur!
Bildgebung: MRT
Quelle:
Medizinisches Versorgungszentrum Kiel-Mitte,
Praxis für Kinderradiologie
a) STIR cor
b) SE T1 sag
c) SE T1 cor
d) GRE T2 sag
Rheumatische Erkrankungen stehen im Kindes- und Jugendlichenalter nach Asthma/Allergischen Erkrankungen und Diabetes an dritter Stelle. Man unterscheidet eine akute und eine chronische Form, letztere ist charakterisiert durch fortschreitende Gelenkzerstörung.
Pro Jahr ist in Deutschland mit ca. 1000 Neuerkrankungen einer juvenilen rheumatoiden Arthritis JCA = juvenile chronische Arthritis) zu rechnen.
Kernspintomographisch ist eine mehr oder weniger ausgeprägte Ergußbildung vorhanden, die gleichzeitig bestehende Synovitis läßt sich in Kontrastmittelserien nachweisen.
Hier ein Beispiel einer juvenilen rheumatoiden Arthritis der Hand bei einem 8 11/12Jahre alten Mädchens.
Bildgebung: MRT
Vgl. auch:
Kind&Radiologie 13, 2007
Quelle:
Medizinisches Versorgungszentrum Kiel-Mitte,
Praxis für Kinderradiologie
a) STIR cor
b) SE T1 cor
c) SE T1 KM cor
d) SE T1 KM trans 1
e) SE T1 KM trans 2
f) SE T1 KM trans 3